Surfen und Yoga- die geilste Kombi der Welt!
Es ist keine besondere Neuigkeit mehr. Yoga und Surfen gehören zusammen wie Fisch und Wasser. Für alle, die noch nie surfen waren oder noch nie Yoga gemacht haben, hier ein paar Gründe, weshalb beides so gut zusammenpasst.
Beim Surfen ist Flexibilität gefragt
Wer schon einmal surfen war weiß, dass der Take Off (das Aufstehen) beinahe einem Bewegungsablauf aus dem Sonnengruß ähnelt. Ein Bein muss nach vorne zwischen die Hände geschwungen, das Hintere flach aufs Bord gepresst werden. Wer den Sonnengruß regelmäßig praktiziert, öffnet den Hüftbereich, der für diesen Ablauf geschmeidig sein sollte. Das macht es dann beim Lernen wesentlich einfacher. Auch beim Paddeln hilft eine vorherige Yogapraxis. Hier muss der Oberkörper kobragleich vom Brett abgehoben werden. Andere Bewegungsabläufe erfordern genauso Beweglichkeit. Wer also bereits durch langjährige Yogapraxis Muskeln, Sehnen, Bänder und Bindegewebe gedehnt hat, hat hier eindeutig Vorteile!
Wer surft braucht ein gutes Gleichgewicht
Das Halten von Gleichgewicht auf dem Bord, das Aufstehen und die ganzen Wendemanöver verlangen ein großes Maß an Balance. Bei vielen Yogaübungen wird diese schon vor dem Surfurlaub gestärkt. Beispielsweise beim Baum oder beim Halbmond. Aber auch die Surfpraxis hat Einfluss auf den Gleichgewichtssinn. Durch die Wellenbewegung des Wassers bewegt sich das Bord ständig auf dem Wasser. Deshalb muss sich der Körper die ganze Zeit neu justieren. Auch wenn mensch nur auf dem Brett sitzt und auf die nächste Welle wartet. Die Tiefenmuskulatur wird durchgehend dadurch beansprucht, dass der Körper die Bordbewegungen ausgleichen muss.
Surfen gibt dem Körper einen Kraftschub
Einige Menschen haben Probleme im Schulterbereich, was das Halten von Yogaübungen anbelangt. Durch das anstrengende Paddeln wachsen die Muskeln wie im Nu. Armbalancen, Chatturanga. Ein Kinderspiel nach dem Surfurlaub!
Aber auch andersherum geht es: Wer schon vor dem surfen Yoga macht, trainiert alle Muskelgruppen, die auf dem Wasser ebenfalls wichtig sind. Genau genommen sind das fast alle. Denn sowohl Yoga als auch Surfen können getrost als Ganzkörpersport bezeichnet werden. Wer also bereits eine tägliche Yogapraxis aufweist, vor allem körperlich fördernde Stile wie Power Yoga oder Ashtanga, hat einen gewaltigen Vorsprung wenn es ums Surfen lernen geht.
Surfen und Yoga finden im Hier&Jetzt statt
Auch wenn surfen keine (schriftlich verfassten) philosophischen Grundlagen hat: Die Wirkung ist dieselbe wie beim Yoga. Yoga und surfen helfen dabei, den Geist zu beruhigen und im hier&jetzt zu sein. Durch die bewusste Lenkung auf die Atmung und den Körper, unterstützt Yoga dabei, vollends in der Gegenwart anzukommen. Beim Surfen ist es die Verbindung mit der Natur, die ganz automatisch dafür sorgt, dass sich Sorgen, Ängste und Probleme auflösen und nur noch der Moment zählt.
Beide Praktiken können sich gegenseitig beeinflussen. Im Wasser, auf die nächste Welle wartend, ganz bewusst wahrnehmend, was um einen herum geschieht. Mit der Aufmerksamkeit auf den körperlichen Empfindungen, die Wasser im Kontakt mit Füßen oder Händen hervorrufen. Das ist Meditation.
Vom Surfen profitieren Yogis, weil man über den Tag verteilt insgesamt wesentlich öfter auf den Moment konzentriert ist. Ganz einfach, weil durch eine regelmäßige Surf & Yogapraxis ein Viertel des Tages schon damit verbracht wird nicht ans Gestern oder Morgen zu denken. Im Augenblick zu leben ist Meditation. Ganz gleich wie dies erreicht wird. Und je mehr das praktiziert wird, desto stärker werden die Areale im Gehirn, die für Ausgeglichenheit und Zufriedenheit sorgen.
So gesehen ist Yoga&Surfen die beste Anti-Stress-Mittel ever!